
In DEUTSCHLAND darf nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 8.9.2015, mit dem Aktenzeichen I-20 U 236/13, Osteopathie nur von Ärzten oder Heilpraktikern, nicht aber von Physiotherapeuten, ausgeübt werden. Der Beruf ist allerdings noch nicht rechtlich als eigenständig anerkann und geregelt worden und der Begriff “Osteopath” ist kaum geschüzt. Nur die “BAO-Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie” gibt Vorgaben an seine Mitglieder weiter, wie z.B. 1350 Unterrichtseinheiten.
In anderen Ländern ist das gänzlich anders geregelt.Z.B. in den USA: Osteopathie wird hier nur von Ärzten angewandt. Sie studieren in Fakultäten der osteopathischen Medizin und erhalten den Titel „Doktor der osteopathischen Medizin – DO”. Sie haben somit sogar das Recht als Arzt oder Chirurg arbeiten.
Z.B. in England: Hier sind Osteopathen keine Ärtzte, aber der Beruf ist gesetzlich anerkannt und wird rechtlich in der “General Osteopathic Council” geregelt. Hier muss jeder Osteopath registriert sein, um praktizieren zu dürfen. Diese hat die Pflicht, den Beruf zu fördern, weiterzuentwickeln, zu regulieren und die Interessen der Öffentlichkeit schützen. Das soll hohe Standards an Sicherheit, Kompetenz und professionellem Verhalten sichern.Z.B. in Frankreich: Der Beruf ist hier 2002 im Artikel 75 de la Loi 2002-303 du 4 mars 2002 anerkannt worden und 2007 der Begriff „Osteopath“ im Décret 2007-435 du 25 mars 2007 geschützt. Die Therapeuten müssen hier in der “Agence Régionale de Santé” registriert sein um den Beruf ausüben zu dürfen.
Z.B. in den Niederlanden: Osteopath/in ist hier ein anerkannter und geschützter Beruf. Der Therapeut sollte im “Niederländischen Register für Osteopathen (NRO)” registriert sein. Dann kann er/sie “DO – Diploma Osteopathie” und “MRO – Member Register Osteopathy” hinter den Namen schreiben und ist dann von allen Versicherungen und Behörden anerkannt.

